AfD handelt verantwortungslos

FP Lokalredaktion Freiberg. Pressegespräch mit SPD Generalsekretär Lars Klingbeil (l) und Alexander Geißler vom Ortsverein Freiberg. Im Bild Alexander Geißler. Foto: Eckardt Mildner

Am 04.05.2020 veranstaltete die AfD Mittelsachsen auf dem Schloßplatz in Freiberg eine Kundgebung mit ca. 150 Teilnehmern, um pauschal gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.

Freiberg. Bei der AfD ist Land unter. Die Regierenden auf allen Ebenen geben ihr Bestes, um der Corona Situation Herr zu werden. Und die AfD geht protestieren. Sonst ist sie stumm. Ausgleichen und Erklären sollte das Gebot der Stunde sein und nicht immer und immer wieder die Bevölkerung gegen ihre gewählten Regierungen auf Bund und Länderebene zu mobilisieren. Ich habe Verständnis für vielen Unmut der sich bei Familien und Gewerbetreibenden ansammelt. Herr Weigand handelt aufs Gröbste verantwortungslos, wenn er diesen Unmut nutzt und für seine politischen Zwecke instrumentalisiert. Die AfD treibt ein perfides Spiel mit den Menschen, die ihr überhaupt noch zuhören. Ich habe Verwunderung bei vielen Teilnehmern festgestellt darüber, dass auch Weigand keine Vorschläge brachte, wie es weitergehen sollte, sondern fast ausschließlich schimpfte. Denn eins ist sicher: Zurück zur Normalität kann es mit dem Virus und ohne Schutz nicht geben. Ohne Rechtskenntnisse und Verständnis über Zusammenhänge redete er den Zuhörern ein, das Grundgesetz werde bewusst gebrochen. Das ist gefährlich. Ein Politiker sollte es besser wissen und sich die nötigen Kenntnisse aneignen. Seine Zuhörer können es nicht besser wissen und werden leider in die Irre geführt. Herr Weigand und Frau Penz wollen auch als Brandstifter in einer Zeit auftreten, in der wir alle sozial näher zusammenhalten sollten. Ich bin froh, dass wir eine Regierung haben und CDU und SPD gemeinsam diese Krise so gut managen und auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse vertrauen. Verantwortung übernehmen ist immer schwieriger als am Seitenrand auszubuhen. Es ist schade, dass von Seiten der AfD kein konstruktives politisches Handeln erkennbar ist. Ihre Vertreter gehören mittlerweile zur etablierten Politik und sollten endlich anfangen professionell zu handeln.

Erwähnung in der Freien Presse, Freiberger Zeitung, S. 13