Bildung ist der Schlüssel für persönlichen Erfolg und Teilhabe.

Als Einzelkind fürsorglich umsorgt und behütet und aus einem finanziell gut gestellten Elternhaus hatte ich das Glück die beste Bildung zu bekommen, die für mich möglich und schaffbar war. Ich hatte selten Probleme in der Schule und war sicher das, was Lehrer als einen „guten Schüler“ bezeichneten. Das brachte einige Freiheiten mit sich – ich hatte nie großen Druck von Zuhause, Leistungen erbringen zu müssen und führte dazu, dass ich fast alles (außer Medizin!) studieren konnte. Dieses buchstäbliche Glück haben aber bei weitem nicht alle. Ich bin überzeugt, dass jeder Begabungen und Fähigkeiten hat, die entfaltet werden wollen. Nur haben viele ein soziales und familiäres Umfeld, was Entwicklungen hemmt. Ich will, dass alle durch Bildung in die Lage versetzt werden, die eigenen Träume und Ziele zu verwirklichen. Dabei lege ich Wert darauf, dass Bildung gleichermaßen theoretische und praktische Fähigkeiten umfasst. Ausbildung und Studium stehen nicht nebeneinander, sondern funktionieren nur gemeinsam. Ein guter Staat braucht theoretische Akademiker:innen, Menschen, die Fähigkeiten mittels eines Studiums erlernen und dann praktisch anwenden, sowie Menschen, die in Bereichen arbeiten, die man nur durch praktisches machen erlernt. Alle haben ein „Steckenpferd“ und müssen den Freiraum bekommen, diese Fähigkeit für sich selbst zu entdecken und zu entwickeln.
Chancengleichheit heißt deshalb für mich, dass nicht nur finanzielle Hürden beseitigt werden müssen, sondern die Möglichkeit gegeben werden muss, egal in welchem Alter, einen Berufsabschluss zu erreichen, der zum Leben passt und ein Auskommen bietet.
- KOSTENFREIE BILDUNG VON DER KITA BIS ZUR HOCHSCHULE ODER EINEM BERUFSABSCHLUSS
- Ein Recht auf Weiterbildung und Neuorientierung
- Bessere Ausstattung von Kita und Hort, mehr Personal, um Fehlzeiten aufgrund von Urlaub, Krankheit und Schwangerschaft besser abfedern zu können. Diese Fehlzeiten in den Betreuungsschlüssel einberechnen. Ausbau von Kitas zu Eltern – Kind – Zentren –> Mehr Beratungsangebote und Unterstützung
- Einstellung von neuen Erzieher:innen, Erhöhung der Ausbildungskapazitäten – praxisnähere Ausbildung, Abschaffung des Schulgeldes, Vergütung der Ausbildungszeit, Verkürzung der Ausbildungszeit für Absolventen eines Freiwilligen Pädagogischen Jahres oder der Fachschule für Sozialwesen und Jugendliche mit Abitur
- Langfristig: Kostenlose Nutzung von Hort und Kita (Als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist ein sozialer Staat hier in der Pflicht)
- Reform der Lehrpläne mit mehr Praxisbezug
- Reform der Lehrerausbildung durch Lehrerbildungsgesetz
- Richtlinien zur Neuorientierung des Prüfungswesens
- Politische Bildung an Schulen und Ausbildungsstätten
- Erlernen von politischer Teilhabe und Wahrnehmung der eigenen Rechte in einer parlamentarischen Demokratie
- Weiterbildung und Fortbildung für Lehrer über unser gesellschaftliches System und gesellschaftliche Prozesse
- Absenken von Pflichtstundenmaß, pädagogisches Assistenzpersonal zur Unterstützung der Lehrkräfte, Klassenleiterstunde
- Hochschule als politischer Raum – Keine Angst vor Meinungsvielfalt
- Erhöhung der Grundfinanzierung an Hochschulen.
- Ausbau von Studienplätzen vor allem im Bereich der Daseinsvorsorge (Medizin, Lehramt, Jura)
- Finanzielle Stärkung der Studierendenwerke für Mensen, psychologische Beratung, schnellere Bearbeitung von BaföG Anträgen, Liegenschaften und mehr studentischen Wohnraum
Gute Bildung von Anfang an ist mir sehr wichtig. Sie legt den Grundstein für ein selbst bestimmtes Leben und ermöglicht demokratische Teilhabe. Deshalb sollte bereits die Kita für jedes Kind kostenlos sein. Ich unterstütze die Einführung einer Gemeinschaftsschule für ein längeres, gemeinsames Lernen bis zur achten Klasse. Eine Gemeinschaftsschule kann auch die Ausbildung in einem Handwerksberuf attraktiver machen, denn so lernen sich Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Stärken viel besser kennen, als wenn bereits im Alter von 10 Jahren vermeintliche Unterschiede verfestigt werden.